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DOVER. 2. Route. 7 Mittelmeerfahrt von Hamburg aus zunächst Seebrügge (S. 3), Dover, Lissa-
bon
, Tanger und Gibraltar an.

Über die Fahrt von Hamburg bis zum englischen Kanal vgl. S. 1-4.

Ein Teil der Südamerika-Dampfer und die Dampfer der Deut-
schen
Ostafrika-Linie wenden sich am Eingange des Kanals zu-
nächst
nach Dover (S. 4), wo in dem neuen 246ha großen Ad-
miralitäts-Hafen
am Prince of Wales Pier die englischen Fahr-
gäste
an Bord gehen und man bei ausreichender Zeit den Besuch
des aussichtreichen Dover Castle (97m; Zutritt von 11 Uhr an)
nicht unterlasse (Droschke 2 Sh. 6 d.). Die Südamerika-Dampfer
wenden sich dann quer über den Kanal am Kap Gris-Nez (Leucht-
turm
) vorbei nach Boulogne, wo sich auf offener Reede (bei un-
ruhiger
See hinter dem Carnot-Wellenbrecher) die aus Frankreich
kommenden Fahrgäste mittels Tenders einschiffen.

Alle Schiffskurse vereinigen sich auf der Höhe des Cap de la
Hague
(n.w. von Cherbourg). L. erscheinen die zu England ge-
hörigen
Kanalinseln, zunächst Alderney (franz. Aurigny) und das
kleine Burhou, weiter, jenseit des gefährlichen, jetzt durch ein
dreifaches Blinkfeuer bezeichneten Felsenriffs der Casquets, das
dreieckige Guernsey (grünes Eiland), die zweitgrößte Insel. Die
Küste der Bretagne ist nur bei klarem Wetter sichtbar. Von
Ouessant durch den Golf von Biscaya nach Galicien s. S. 5.

Die La Plata-Schnelldampfer fahren zunächst entweder
nach Coruña, dem am Südrande der weiten gleichnam. Bucht auf
einer schmalen Halbinsel gelegenen wichtigsten Waffenplatz Nord-
spaniens
, wo man vom Hafen aus (Ein- oder Ausschiffung 1 p.) eine
kurze Wanderung durch die Neustadt (Pescadería) nach der hoch-
gelegenen
Altstadt (Ciudad Vieja) und nach der sog. Torre de
Hércules
, dem aussichtreichen Leuchtturm auf der NW.-Spitze der
Halbinsel, nicht unterlasse, oder berühren die an der 30km tief in
das Land einschneidenden Ria de Vigo, dem südlichsten Fjord
Galiciens, höchst malerisch gelegene Hafenstadt Vigo, die durch
ein deutsches Kabel mit Emden verbunden ist und neuerdings als
Seebad besucht wird (Ein- oder Ausschiffen 1 p.; schöne Aussicht
bei dem hochgelegenen Castillo del Castro, im S. der Stadt).

Die Dampfer wenden sich von der Küste Galiciens (S. 5) meist
direkt der flachen portugiesischen Küste zu. Während die olden-
burgischen
Dampfer den Douro hinauf bis Oporto fahren (Lande-
platz
am Zollamt, Alfándega), gehen die Südamerika-Dampfer nach

Leixões (spr. lehschǒängsch), dem vor der Mündung des Flüß
chens
[Flüß  chens]
Leça gelegenen Außenhafen von Oporto.

Vom Hafen wird man mit Motor- oder Ruderbooten an das Zollamt
gebracht, wofür man, auch in deutschem Gelde, ca. 1 M (Gepäck 50 Pf.)
zahlt. Eine elektr. Straßenbahn (120 rs., Gepäck 80 rs.) fährt von Leixões
durch das Villenstädtchen Leça da Palmeira und durch die Badeorte
Mattosinhos und São João da Foz, weiter am r. Douro-Ufer aufwärts,
zuletzt unterhalb der schönen Anlagen des Kristallpalastes hin in 1 St.
nach der Praça de Dom Pedro, dem Verkehrsmittelpunkte von Oporto.